Zahnfee – Geschichten zum Ausdrucken

Die Zahnfee ist eine beliebteste magische Figur – wer träumt nicht davon, dass die kleine Fee in der Nacht vorbeikommt, um einen Milchzahn gegen ein kleines Geschenk zu tauschen? In diesem Artikel haben wir drei zauberhafte Zahnfee-Geschichten zusammengestellt, die nicht nur die Fantasie der Kinder anregen, sondern auch den Verlust der Milchzähne leichter verschmerzen lassen. Perfekt als Gute-Nacht-Lektüre um die Magie der Zahnfee im eigenen Zuhause lebendig werden zu lassen. Die Geschichten gibt es online ganz einfach zum selber vorlesen oder auch als PDF-Download um sie auszudrucken.

Geschichte 1: Die Reise der kleinen Zahnfee Lila

Es war einmal eine kleine Zahnfee namens Lila. Jeden Abend flog sie durch die Nacht, um die Milchzähne von den schlafenden Kindern zu holen. Eines Nachts, als sie über die schlummernde Stadt glitt, erblickte sie ein Licht, das heller war als alle anderen. Es war kein gewöhnliches Schimmern, sondern ein warmes, helles Funkeln, das sie magisch anzog. Neugierig und aufgeregt flatterte sie durch das geöffnete Fenster aus dem das Licht kam.

Die Zahnfee landete auf dem Kissen eines schlafenden Jungen und neben ihm erblickte sie ihn – den Zahn mit dem besonderen Funkeln. Lila konnte in dem Zahn nicht nur den Glanz sehen, sondern auch die Geschichten, die er erlebt hatte: Geschichten von Kletterpartien auf hohen Bäumen, von Kichern während der Schulstunde und von einem tapferen Jungen namens Max, der diesen Zahn mit einem letzten, tapferen Ruck an einem Apfel verloren hatte. Vorsichtig, mit ihren feinen Händen, hob Lila den Schatz auf und verwahrte ihn sicher in ihrer Tasche. An seine Stelle legte sie eine funkelnde Münze.

Lila beugte sich vor und flüsterte Max leise ins Ohr, so leise, dass es nur ein Hauch von Magie in seinem Traum war: „Du bist nun ein Stückchen gewachsen, Max. Aber vergiss nie das Kind in dir, denn es ist der Schlüssel zu all den wunderbaren Abenteuern, die auf dich warten.“ Ein warmer Windhauch strich durch das Zimmer, als Lila sich wieder in die Nacht erhob. Draußen warf sie einen letzten Blick zurück und sah, wie Max sich zur Seite drehte, nun mit einem breiten, friedlichen Lächeln. In seinen Träumen ritt er bereits auf Drachen über schneebedeckte Berge und segelte zu unbekannten Inseln.

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Geschichte 2: Sterne am Nachthimmel

Es war einmal ein kleines Mädchen namens Clara, das ein ganz besonderes Geheimnis kannte. Jedes Mal, wenn sie einen Milchzahn verlor, verschwand er nicht einfach spurlos. Stattdessen gab es eine magische Begegnung. Es begann alles, als sie eines Nachts ihren ersten Zahn verlor.

Clara hatte den Zahn unter ihr Kissen gelegt, so wie es ihre Eltern ihr gesagt hatten. Doch als sie gerade in den Schlaf sinken wollte, hörte sie ein leises Kichern. Sie öffnete die Augen und sah, wie ein winziger, funkelnder Lichtstrahl durch das Zimmer tanzte. Der Lichtstrahl sammelte sich zu einer schimmernden Gestalt, die wie eine kleine Fee aussah.

„Du bist die Zahnfee?“, fragte Clara erstaunt.

„Ja, Clara“, sagte die Zahnfee mit einer sanften Stimme. „Ich bin die Sternenfee, die dafür sorgt, dass jeder Milchzahn seinen Weg in den Himmel findet. Jeder Zahn ist ein kleiner Stern, der den Nachthimmel heller macht.“

Clara staunte. „Was passiert mit meinen Zähnen?“

„Sie werden zu Sternen und leuchten dort oben, um Kindern wie dir Mut zu machen“, erklärte die Sternenfee. „Jeder Zahn, den ein Kind verliert, ist ein Stück Magie, das in den Himmel aufsteigt, um die Welt ein wenig heller zu machen.“

Clara war von der Geschichte so fasziniert, dass sie gar nicht bemerkte, wie der Zahn unter ihrem Kissen verschwand. Die Zahnfee reichte ihr eine funkelnde Silbermünze und sagte: „Dies ist dein Teil der Magie. Jedes Mal, wenn du diese Münze anschaust, kannst du an all die funkelnden Zähne denken, die den Nachthimmel erleuchten.“

Von diesem Abend an wusste Clara, dass jeder Zahn, den sie verlor, etwas Magisches war. Sie fragte sich oft, wie viele Zähne wohl schon im Himmel als Sterne funkelten und Kindern auf der ganzen Welt Mut und Hoffnung brachten. Clara trug die Silbermünze immer bei sich und schaute oft hinauf zu den Sternen. Und jedes Mal, wenn sie einen neuen Zahn verlor, wusste sie, dass sie der Welt ein kleines Stück Magie geschenkt hatte.

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Geschichte 3: Chaos im Kinderzimmer

Es war einmal eine kleine Zahnfee namens Fina, die im Feenland lebte, einem magischen Ort, der nur durch das Glitzern und Leuchten von Milchzähnen lebendig blieb. Heute hatte sie eine besonders wichtige Aufgabe: Sie sollte den Zauberzahn von Emma abholen – das war ein ganz besonderer Zahn, der der ganzen Feenwelt Licht für viele Jahre spenden würde.

„Fina“, sagte die Oberzahnfee, „dieser Zahn ist von großer Bedeutung. Ohne ihn kann die Feenwelt nicht weiterleuchten. Sei bitte vorsichtig und bring ihn sicher ins Feenland!“

Fina nickte eifrig, obwohl sie innerlich nervös war. Sie hatte schon viele Zähne eingesammelt, aber dieser Zahn war der wichtigste des Jahres. Wenn sie ihn verlieren würde, würde möglicherweise die ganze Feenwelt in Dunkelheit versinken. „Keine Sorge, Oberzahnfee! Ich schaffe das!“, machte Fina sich selbst Mut und flatterte in den Nachthimmel.

Sie flog durch die Nacht, über Bäume und Wiesen, bis sie schließlich vor dem Fenster von Emma landete. Es war eine ruhige Nacht, der Mond stand hoch und silbern am Himmel. Fina klopfte leise ans Fenster und schlüpfte durch den Spalt, wie sie es schon oft gemacht hatte. Sie dachte, dass Emma tief und fest schlief, und den Zahn unter ihr Kissen gelegt hatte, wie es die Zahnfee immer wünschte. Doch als Fina das Zimmer betrat, bemerkte sie, dass etwas nicht stimmte. Das Bett war ruhig, aber um das Kissen herum war es sehr unordentlich! Überall lagen Kuscheltiere, Bücher und sogar ein Spielzeugautos. Fina konnte den Zahn unter dem Kissen nicht finden.

„Oh nein, das wird ein Abenteuer…“, murmelte Fina. Sie sah sich genauer um. Der Raum war ein echtes Durcheinander. Da lag ein Stift, dort ein Puzzleteil, und mitten auf dem Tisch stand ein riesiger Rucksack. Als Fina den Rucksack umkippte, sprangen plötzlich alle möglichen Spielsachen heraus und kullerten über den Boden. Mit einem erschrockenen „Oh nein!“ flog sie in die Luft und versuchte, das Durcheinander zu entwirren.

Mitten im Chaos entdeckte Fina plötzlich etwas Glitzerndes. Unter einem Stapel von Puppen, die über den Boden verstreut lagen, schimmerte etwas. „Da ist er!“, rief Fina und stürzte sich hinunter. Endlich hatte sie den Zauberzahn gefunden – er funkelte im schwachen Mondlicht, das durch das Fenster strömte. Doch der Zahn war nicht so leicht zu erreichen. Er lag tief unter den Puppen, die sich wie ein Berg türmten. Fina versuchte, die Puppen beiseitezuschieben, aber sie waren viel schwerer, als sie gedacht hatte. Also griff sie nach ihrem Zauberstab, mit einem geschickten Schwung wollte sie die Puppen beiseite fegen. Doch der Zauberstab glitt ihr aus der Hand und flog direkt in einen Stapel Bücher, die mit einem lauten Geräusch zu Boden fielen.

„Das ist ja schlimmer als bei den Kobolden… “, seufzte Fina und landete auf dem weichen Teppich, während sie sich versuchte wieder zu fangen. Nachdem sie sich wieder aufgerappelt hatte, versuchte sie es noch einmal, diesmal etwas vorsichtiger. Sie schwang ihren Zauberstab, um die Puppen beiseite zu schieben. Mit einem sanften Funken und einem leisen Zischen gaben die Puppen nach. Endlich war der Zauberzahn zu sehen, und Fina griff ihn vorsichtig auf. Sie konnte den kleinen funkelnden Schatz kaum fassen – sie hatte ihn endlich gefunden!

„Puh, das war knapp!“, sagte Fina erleichtert, als sie den Zahn in ihre Tasche steckte und einen letzten Blick auf das Chaos warf. „Hoffentlich merkt Emma nichts davon, dass ich fast das ganze Zimmer umgeräumt habe!“ In der Luft funkelte der Zauberzahn nun auf magische Weise und erleuchtete den dunklen Raum, als ob er die ganze Nacht hindurch gewartet hatte, wieder in den Himmel zu fliegen.

Im Feenland wieder angekommen bedankte sich die Oberzahnfee – „Danke, Fina! Du hast den Zauberzahn rechtzeitig zu uns gebracht! Die Feenwelt wird wieder in vollem Glanz erstrahlen.“

Fina grinste und sagte: „Ja, es war ein kleines Abenteuer! Nächstes Mal nehme ich vielleicht eine Taschenlampe mit… oder noch besser: einen Staubsauger!“

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Die Geschichte der Zahnfee Fina und dem Chaos im Kinderzimmer zum Ausdrucken


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